Wie man den Einfluss des Cookie-Consents in Google Analytics misst

Falls Du einen Cookie Optin Popup nutzt, bei dem Deine Websitebesucher entscheiden können, welchen Cookies und Tracking er zustimmt, willst Du sicherlich auch wissen, wie stark der Einfluss des Optins auf den Website Traffic, Deine Sales und die gemessenen Conversions über die Zeit ist.

Das kannst Du wie folgt analysieren:

Schritt 1: Log Dich in Google Analytics ein und geh zum Verwaltungsbereich.

Schritt 2: Klick auf den Vermerk Button unter der Datenansichts-Spalte.

Vermerke sind interne Notizen, die Du wie in einem Kalender notieren kannst für Google Analytics.

Schritt 3: Klicke auf Neuen Vermerk erstellen.

Schritt 4: Wähle das Datum aus, an dem Du den Cookie Optin auf Deiner Website eingebaut hast und schreibe dazu eine kleine Notiz, die Dich schnell und einfach daran erinnert.

Schritt 5: Klicke auf den Button „Vermerk erstellen“.

Nach dem Klick wirst Du in deinen GA-Berichten überall diese Notiz sehen können, die über einen Zeitstrahl-Diagramm verfügen. Wir fügen diese Notiz hinzu, damit wir eine Vergleichsgröße haben, um Deine Websiteperformance (Traffic, Sales und andere Conversions) vor und nach der Umstellung vergleichen zu können.

Schritt 6: Schau Dir die Website-Nutzung einen Monat VOR der Änderung an. Schreib Dir die Sitzungen, die Verkäufe, E-Commerce Conversionrate und andere Metriken heraus, die wichtig für Dich sind.

Schritt 7: Schau Dir die Website-Nutzung einen Monat NACH der Änderung an. Schreib Dir die Sitzungen, die Verkäufe, E-Commerce Conversionrate und andere Metriken heraus, die wichtig für Dich sind.

Schritt 8: Vergleiche die Daten, die Du in den beiden Schritten zuvor gesammelt hast. Du kannst auch in GA direkt mit Vergleichszeiträumen arbeiten.

Sehr wahrscheinlich wirst Du einen Rückgang im Traffic, Verkäufen und anderen Conversions bemerken.

Das kommt hauptsächlich daher, dass wir seitdem nicht mehr wie vorher alle Besucher korrekt mit Google Analytics tracken, sondern nur noch diejenigen, die zugestimmt haben.

Falls Deine Seite international Traffic bekommen sollte, wirst Du wahrscheinlich den größten Impact aus EU-Ländern sehen, da nur hierfür die neue Datenschutzregelung gilt.

Wenn Du möchtest, kannst du mit folgenden beiden Segmenten EU vs. Non EU Traffic die Performance vergleichen.

Schritt 9: Um diese Segmente zu vergleichen, füge diese benutzerdefinierten Segmente Deiner Analytics-Property hinzu:

Non-EU Traffic

EU-Traffic

Anhand des Screenshots können wir schlussfolgern, dass 2/3 des Traffics von EU-Ländern kommt und 1/3 aus nicht EU-Ländern.

Das gleiche kannst Du auch für Deine Website machen.

Wenn Du die Daten nun nochmal vergleichst mit den beiden Segmenten von Schritt 7 und 8, dann kannst Du besser sehen, welchen Einfluss das auf die Metriken mit den einzelnen Segmenten hatte.

So verringerst du die Auswirkungen des Cookie Consent Popups auf den Traffic

Bei internationalen Seiten wäre ein cleverer Weg, die Auswirkungen abzuschwächen, indem man den Cookie Consent nur den EU-Ländern anzeigt und außerhalb normal weitertrackt.

Dafür müsstest Du jedoch eine Art IP-Überprüfung durchführen, wie IPInfo, IPData, damit Du den Besucher aus EU identifizieren kannst und das Cookie Consent nur dann anzeigst.

Die meisten IP-Suchlösungen kosten pro durchgeführte Suche und abhängig vom eigenen Traffic kann das natürlich ganz schön ins Geld gehen.

Ein anderer Weg ist es, mit UX und UI möglichst Cookie Popups zu bauen, die die Optinrate erhöhen. Da gibt es allerlei Möglichkeiten, die jedoch häufig in der Grauzone arbeiten. Stichwort: UX Dark Patterns. Ich möchte hier jedoch keine Empfehlungen dazu geben.Der entscheidende Faktor ist hier ein gutes Design und Nutzenkommunikation, um gute Optinraten zu erreichen. Das sollte auch in Deinem Interesse liegen, wenn Du weiterhin genügend Daten erfassen willst und ordentlich tracken möchtest.

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