Tracking Unterschiede in Google Analytics und Google Ads

Leider ist das Thema Vergleichbarkeit von Google Analytics Daten mit Google Ads Daten immer wieder Diskussionspunkt in vielen Unternehmen. Wenn Sie sich etwas intensiver und technischer mit der Materie auskennen wollen, um die Hintergründe der Datenabweichungen zu verstehen und sie zu beheben, dann sollten Sie auf jeden Fall weiterlesen.

Zu aller Erst Entwarnung: Es ist üblich, dass Google Analytics andere Daten zeigt als Google Ads. Abweichungen von bis zu 20% lässt sogar Google in seinen Richtlinien als o.k. gelten. Wenn Sie jedoch größere Abweichungen als das zu vermerken haben, gibt es eventuell technische Probleme in Ihrem Setup der beiden Systeme, die man durchgehen kann.

Wenn Sie zum Beispiel 100 Klicks durch eine Ads Kampagne generieren, aber in Google Analytics nur 10 Sitzungen dadurch sehen innerhalb des gleichen Zeitraumes, dann stimmt etwas nicht. Bevor Sie also nun direkt losrennen und das gesamte Setup überprüfen, sollte zunächst erst einmal die Höhe der Datenabweichung festgestellt werden.

Messen Sie die Datenabweichung zwischen Ads und Google Analytics

Um das Ausmaß der Datenabweichung zu messen, nutzen Sie in Google den Bericht Akquisition > Ads > Kampagnen. Vorausgesetzt wird, dass Sie bereits Ads mit dem Google Analytics Konto verknüpft haben, damit Sie die Ads Daten auch in Google Analytics sehen können.

Nutzen Sie für das Diagramm die beiden Metriken Klicks und Sitzungen, damit das Diagramm ungefähr so aussieht:

Google Analytics Sitzungen mit Google Ads Klicks vergleichen

 

Google Analytics Sitzungen mit Google Ads Klicks vergleichen

Sie können mit diesem Bericht die Daten von beiden Systemen leicht miteinander vergleichen und dies für alle Kampagnen übergreifend oder spezifische Kampagnen nutzen.

Eine geringe Datenabweichung ist normal. Wenn Sie jedoch größere Abstände sehen, sollten Sie unbedingt nach der Ursache suchen.

22 Gründe, warum Daten in Google Analytics von Google Ads abweichen

Falls Ihr Google Ads Account nicht mit Ihrem Google Analytics Account verbunden ist, wird jeglicher Ads Traffic in Google Analytics als organischer Traffic angezeigt. Es könnte also dazu führen, dass Sie überhaupt keine Ads Daten in Ihren Berichten vorfinden. Um dieses Problem zu lösen, verlinken Sie Ihr Google Ads Account mit Ihrem Google Analytics Account.

Navigieren Sie hierzu zu Akquisiton>Ads>Kampagnen in Ihrer Google Analytics Datenansicht. Falls Sie diese Meldung hier sehen, sollten Sie Ihr Ads Konto verbinden.

Verknüpfen Sie Ihr Google Ads Konto mit Google Analytics, falls Sie diese Meldung sehen.

Durch die Verbindung beider Google Konten miteinander erhalten Sie ein wesentlich genaueres Bild davon, wie Ihre Nutzer sich auf der Website bewegen, wenn sie vorher auf eine Ihrer Anzeigen geklickt haben. Sie können Ads- Website Besucher genauer analysieren, welche Seiten sie sich anschauen, wo sie abspringen, welche Ziele sie erreichen und welche Transaktionen sie durchführen. Diese Insights können sehr stark bei der Optimierung der Anzeigentexte, Keywords und Landingpages für Ihre Anzeigen helfen.

Es gibt noch viele weitere Vorteile, Google Ads mit Google Analytics zu verknüpfen:

  • Sie können Google Analytics Ziele und Transaktionsdaten direkt in Google Ads importieren.
  • Sie können Remarketing-Listen aus Google Analytics in Google Ads importieren.
  • Sie können dynamische Remarketing Kampagnen in Ads schalten.
  • Sie Können Website-Metriken wie Absprungrate, durchschnittliche Verweildauer etc. von Google Analytics in Ads importieren.
  • Sie kriegen wesentlich akkuratere Daten in Ihren Berichten, vor allem in Multi-Kanal Berichten.
  • Sie kriegen akkurate Daten in verschiedenen Attributionsberichten in Google Ads.

Google hat zu den Vorteilen ebenfalls noch ein Video gemacht :

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Falscher Google Ads Account ist mit Google Analytics verknüpft

Falls Sie zu mehreren Google Ads Accounts Zugriff haben, kann es passieren, dass Sie das falsche Konto mit Google Analytics verbunden haben. Stellen Sie sicher, dass Ads korrekt mit Google Analytics verbunden ist.

Mehrere Adwords Konten sind mit der gleichen Google Analytics Datenansicht verknüpft

Vermeiden Sie das verknüpfen mehrerer Ads Konten mit der gleichen Datenansicht in GA, da dies die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen zwischen beiden Systemen erhöht.

Sitzungen und Klicks sind unterschiedliche Metriken

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihre Anzahl der Klicks auf Ihre Ads Anzeigen nicht mit der Anzahl der Sitzungen bei Google Analytics zusammenpassen.

Das liegt auch daran, dass Klicks und Sitzungen fundamental andere Metriken darstellen. Ein Klick ist ein Hit (Nutzerinteraktion) während eine Sitzung eine Sammlung von Hits innerhalb einer bestimmten Zeit darstellt. Zusätzlich berichtet Google Ads nur Klicks und Google Analytics Berichte zeigen Sitzungen an.

Ein Nutzer klickt auf die gleiche Anzeige mehrmals

Es ist möglich, dass ein Nutzer mehrmals auf die gleiche Anzeige geklickt hat. Falls ein Nutzer das innerhalb einer Sitzung tut, erfasst Google Ads entsprechend mehrere Klicks. In Analytics hingegen würden die verschiedenen Seitenaufrufe in eine Sitzung zusammengefasst. Im Prinzip ist das eine Schlussfolgerung aus Punkt 4., da Sitzungen und Klicks unterschiedliche Metriken darstellen.

Es kann also sein, dass die Zahl der Anzeigenklicks höher als die Sitzungen in Google Analytics ist.

Falls ein Nutzer exzessiv auf Ihre Anzeigen klickt, könnte Google Ads diese Klicks auch komplett herausfiltern und als ungültig markieren. In Google Analytics hingegen wäre diejenige Sitzung immer noch enthalten, da hier keine ungültigen Ads Klicks herausgefiltert werden.

In diesem Falls könnte es sein, dass die Zahl der Anzeigenklicks gleich hoch wie die entstandenen Sitzungen in Google Analytics angezeigt wird.

Google Analytics Sitzungen filtert keine ungültigen Klicks

Google Ads filtert ungültige Klicks wie zu häufiges Anklicken der gleichen Anzeige aus seinen Berichten heraus. Google Analytics kann diese Sitzungen, die durch ungültige Klicks entstanden sind, jedoch nicht herausfiltern. Somit wird Google Analytics solche Sitzungen immer erfassen selbst für ungültige Klicks. Falls Ihr Ads Account eine Menge an ungültiger Klicks bekommt (aufgrund von Klickbetrug oder Spambot Attacken) werden Sie eine wesentlich höhere Anzahl an Google Analytics Sitzungen als Anzeigenklicks sehen.

Google Analytics Code fehlt auf Landingpages

Falls die Landingpage, auf die Ihre Ads-Anzeigen leiten, keinen Google Analytics Tracking Code enthalten, kann Google Analytics die Sitzungen nicht erfassen. Google Ads wird jedoch über Anzeigenklicks berichten können. In diesem Fall wird wahrscheinlich die Anzahl der Anzeigenklicks höher als die der Anzahl der Sitzungen sein in Google Analytics.

Um das Problem zu lösen, können Sie Webcrawler wie Screamingfrog nutzen, um Seiten zu finden, wo Google Analytics noch nicht installiert wurde. Sie können auch auf die einzelnen Landingpages gehen und mit Browser Addons wie dem Tag Assistant von Google analysieren, ob der Code korrekt auf der jeweiligen Seite installiert wurde.

Google Analytics Code feuert nicht auf Landingpages

Immer dann, wenn Google Analytics nicht auslöst auf der Landingpage wird ebenfalls das Tracking der Sitzungen, die durch Anzeigenklicks entstanden sind, nicht funktionieren. Google Ads wird weiterhin die Anzeigenklicks erfassen und berichten. Hier werden die Anzeigenklicks wahrscheinlich höher sein als die Anzahl der Sitzungen in Google Analytics.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Google Analytics nicht auslösen könnte:

  1. Der Google Analytics Code ist kein valider Javascriptcode
  2. Nutzer hat Javscript, Cookie und oder Bilder deaktiviert in Browsereinstellungen
  3. Ein Nutzer nutzt das Google Analytics Opt Out Addon, was das Tracking unterbindet
  4. Redirects auf Landingpages können Google Analytics davon abhalten auszulösen
  5. Ein Server- oder Clientfehler könnte Google Analytics davon abhalten auszulösen

Um solche Fehler zu erkennen, nutzen Sie am besten den Tag Assistant.

Mehrere Google Analytics Codes feuern auf Landingpages

Das Problem kommt in letzter zeit häufiger vor, da immer mehr Nutzer für die Implementierung von Google Analytics den Google Tag Manager nutzen. Häufig vergessen sie dann jedoch, den vorher hardcodierten Google Analytics Code auf der Seite zu entfernen, sobald sie den Google Tag Manager nutzen.

Das Resultat: Google Analytics löst zweimal aus auf jeder Landingpage, einmal über den hardcodierten Code auf der Seite selbst und einmal über Google Tag Manager. Damit löst jeder Anzeigenklick direkt zwei Google Analytics Sitzungen aus. In diesem Fall sind die Sitzungen wesentlich höher als die Anzeigenklicks in Ihren Berichten.

Kontrollieren Sie, ob Google Analytics wirklich nur einmal pro Seite auslöst. Dies kann ebenfalls über den Tag Assistant kontrolliert werden.

Datenansicht filtert Sessions in Google Analytics heraus

Datenansichten können mithilfe von Filtern die Anzahl der Sitzungen beeinflussen. Durch Filter können einige bis zu sehr viele Sitzungen innerhalb einer Datenansicht herausgefiltert werden. Falls Sie also Sitzungen innerhalb einer gefilterten Datenansicht mit Google Ads Klicks vergleichen, kann die Abweichung zwischen beiden System noch höher sein.

Die Lösung wäre eine ungefilterte Datenansicht, wenn man Google Ads mit Analytics Daten vergleichen möchte.

Manuelles Tagging wird nicht korrekt genutzt

Um Ads Daten in Google Analytics importieren zu können, müssen Sie die Ziel URLs in Ihren Anzeigen korrekt vertaggen. Das kann entweder automatisch passieren oder sie steueren es manuell. Falls Sie das manuelle Tagging der Zielseiten nicht korrekt nutzen kann Google Analytics möglicherweise die Kampagnenvariablen ignorieren und Ads Traffic als Google organischen Traffic markieren. Das würde eine sehr hohe Diskrepanz zwischen Ads und Analytics Daten erzeugen.

Um das Problem zu lösen, empfehle ich das manuelle Tagging zu vermeiden und stattdessen auf das automatische Tagging zu setzen. Google empfiehlt es übrigens auch.

Ziel URL in Ads sind nicht getaggt

Damit Google Analytics die Ads Daten richtig importieren kann, müssen die Zielseiten URLs unbedingt vertaggt werden, entweder manuell oder automatisch. Falls das nicht passiert, wird Google Analytics den Ads Traffic möglicherweise als organischen Google Traffic bezeichnen.

Das kann passieren, wenn Sie die Auto-Tagging Funktion deaktiviert haben, aber vergessen manuell die Ziel-URLs zu vertaggen oder wenn das Auto-Tagging aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.

In Google Analytics werden manuelles und automatisches Tagging gleichzeitig genutzt

Diese Ziel-URL einer Anzeige nutzt sowohl das manuelle Tagging als auch das automatische Tagging:

www.beispiel.de/?utm_source=google&utm_medium=ppc&utm_term=rote-socken&utm_content=bannerwerbung&utm_campaign=frühjahrkollektion-promo&gclid=JNoZkGfc9UZC

Falls Sie Ziel-Urls in Ads sowohl manuell als auch automatisch taggen, um die Daten in Google Analytics zu importieren, kann das starke Datenabweichungen zur Folge haben.

Sichtbar wird das Problem in Google Analytics in den Kampagnenberichten, bei denen doppelte oder mehrfache Einträge zum gleichen Medium&Quelle erscheinen.

Falls Sie automatisches Tagging in Google Ads nutzen wird Google automatisch die Kampagnenquelle und -medium auf google/ cpc setzen. Falls Sie jedoch gleichzeitig auch manuelles Tagging nutzen kann es schnell passieren, dass sich Fehler einschleichen. Das beduetet, dass die Kampagnenquelle und -medium anders genannt haben, z.b.: google/ppc, google/PPC, google/CPC, Google/CPC etc.

Das Problem ist, dass in Google Analytics bei den UTM-Kampagnenparametern auf Groß-und Kleinschreibung geachtet wird. Auf englisch case-sensitive genannt, bedeutet dies, dass in den Quelleneinträgen: “Google” eine andere ist als “google” und “cpc” als Medium sich von “CPC” unterscheidet. Wenn Sie nicht konsistent mit dem Namen und der Schreibweise dieser Kampagnenparameter sind, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch doppelte Einträge in Ihren Google Analytics Berichten geben.

Best Practice wäre hier also, auf das manuelle Tagging zu verzichten und ausschließlich auto-tagging einzusetzen. Achten Sie auch darauf, dass keine der URLs noch mit manuellen Parametern vertaggt ist.

Manuelles und Automatisches Tagging wird entfremdet

Es gibt Situationen, in denen Sie sowohl manuelles als auch auto-tagging nutzen. Falls Sie beispielsweise Ads Traffic sowohl in Google Analytics als auch in Kissmetrics tracken möchten, müssen Sie beide Tagging-Arten verwenden.

Kissmetrics kann nämlich keine Kampagnenparameter aus dem Google eigenen GCLID-Parameter auslesen. Daher muss hier mit Kampagnenparametern, auch UTM-Parametern genannt, gearbeitet werden.

Daher müssen Sie sowohl manuelles Tagging nutzen, um Daten an Kissmetrics zu senden und auto-tagging um Ads Daten an Google Analytics zu übermitteln.

Hinweis: Falls Sie beide Tagging-Arten nutzen, kann Google Analytics die UTM Parameter nutzen und die in der GCLID hinterlegten Werte überschreiben, falls es beides gibt.

Gehen Sie dafür wie folgt vor: Admin> Property Einstellungen

Hier müssen Sie anwählen, ob Google Analytics die manuell gesetzten UTM Parameter bei gleichzeitigem Einsatz der auto-tagging Funktion in Google Ads bevorzugt.

Haken an die Box: “Überschreiben der automatischen Tag-Kennzeichnung (GCLID-Werte) durch manuelle Tag-Kennzeichnung (UTM-Werte) für die Einbindung von Google Ads und Search Ads 360 zulassen “

GCLID Parameter geht verloren aufgrund von Redirects

Manchmal geht aufgrund von Redirects der wichtige GCLID Parameter verloren und ist auf der Landingpage nicht mehr vorhanden. Das passiert recht häufig bei Redirects von Desktop zur Mobilen Version einer Webseite.

Falls der GCLID Parameter verloren geht, kann Auto-Tagging nicht mehr funktionieren und Ads Kampagnen-Daten werden nicht an Google Analytics gesendet.

Um zu testen, ob bei Ihren Landingpages der GCLID Parameter verloren geht oder nicht, befolgen Sie folgende Schritte

Falls gclid= test nicht der erste Parameter sein sollte, dann müssen Sie &gclid=test an das Ende der Landingpage URL anfügen.

Der Link würde dann so aussehen: https://www.test.de/?source=yahoo&gclid=test

  • Kopieren Sie diese URL und fügen Sie sie in Ihren Browser ein. Bestätigen Sie mit Enter.

3) Falls die resultierende URL am Schluss nicht “gclid=test” anzeigt, bedeutet das, dass der Redirect den GCLID Parameter von der originalen URL zur finalen URL nicht mitgenommen hat.

Ein Beispiel:

Angenommen die Zielseite mit Autotagging lautet:

https://www.test.de/?gclid=test

nachdem Redirect sieht die Zielseite so aus:

https://www.test.de/testergebnisse/

statt

https://www.test.de/testergebnisse/?gclid=test

Um das Problem zu beheben können Sie zwei Dinge tun:

  1. Redirect verhindern. Versuchen Sie die originalen URLs upzudaten und die finalen URLs dort einzutragen. Statt also https://www.test.de/ in Ads einzutragen, können Sie direkt https://www.test.de/testergebnisse nehmen. Somit wird kein redirect mehr ausgelöst, wenn der Nutzer eine Ihrer Anzeigen anklickt.
  2. Konfigurieren Sie Ihren Server so, dass der GCLID Parameter beim redirect mitgenommen wird.

Angenommen die Zielseite mit Autotagging lautet:

https://www.test.de/?gclid=test

nachdem Redirect sieht die Zielseite so aus:

https://www.test.de/testergebnisse/?gclid=test

Hier wird selbst nach dem Redirect der Parameter beibehalten. Somit kann auch Analytics die Kampagnendaten auslesen.

Google Analytics kann den GCLID Wert nicht auslesen

Manchmal kann Google Analytics den Wert des GCLID Parameters nicht auslesen, obwohl Sie ihn in der URL Browser Leiste sehen können.

Das kann passieren wenn:

  1. Google Analytics Tracking code auf der Landingpage nicht richtig implementiert ist
  2. Google Analytics auf der Landingpage nicht feuert aus irgendeinem Grund
  3. Google Analytics in einem Iframe läuft und das Iframe nicht das Parent Frame ist. Fall der Tracking Code in einem Child Frame eingebettet ist, kann es nicht den GCLID Wert auslesen, da Child Frames nicht die Adresse ihres Parent Frames auslesen können. Daher stellen Sie sicher, dass der Trackingcode immer im Parent Frame eingebaut wird.
  4. Ihr Webserver verändert oder verkürzt den GCLID PArameter. Um diesen Fall auszuschließen, folgen Sie folgenden SChritten:
  5. Fügen Sie einen sehr langen GCLID Parameter an das Ende Ihrer Ziel URL Ihrer Ads Anzeige:

gclid=testEr-123-ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ-abcdefghijklmnopqrstuvwxyz-0123456789-AaBbCcDdEeFfGgHhliJjKkLl.

Dies entspricht der maximalen Länge von 100 Zeichen, die ein GCLID Parameter speichern darf.

  1. b) Copy-Pasten Sie die komplette URL inkl. Gclid Parameter in die Browserzeile und drücken Enter

c)Falls der komplette GCLID Parameter intakt bleibt, verkürzt Ihr Server den Parameter nicht.

GCLID Parameter erzeugt Fehlerseiten

Dies kann passieren, wenn der GCLID Parameter in der URL eine URL-Rewrite Regel verletzt. Hier müssen Sie Ihren Webserver so konfigurieren, dass er den GCLID Parameter akzeptiert.

Browser-Lesezeichen enthält GCLID Parameter

Manche Nutzer machen sich Lesezeichen zu einer bestimmten Landingpage. Dieses Lesezeichen könnte unter Umständen auch die GCLID Parameter enthalten. Falls dieser Nutzer wiederkehrt zur Seite über dieses Lesezeichen, wird Google Analytics eine Sitzung starten, die aufgrund eines Anzeigenklicks entstanden ist. Google Ads wird jedoch keinen Anzeigenklick tracken oder reporten.

Falls eine Menge Nutzer Ihre Website über Lesezeichen wiederkehrend besuchen, wird Google Analytics mehr Sitzungen tracken als Anzeigenklicks in Ads registriert werden.

Unterschiede in Google Ads und Google Analytics Conversion Tracking

Beide Systeme tracken unterschiedlich, unter anderem auch bei der Conversionerfassung. Einen ausführlichen Artikel zu den Unterschieden im Google Ads und Google Analytics Conversion Tracking finden Sie hier

Sampling bei Google Analytics erzeugt Abweichungen

Daten Sampling in Google Analytics kann sehr leicht Ihre angezeigten Reports zerstören und nicht mehr die kompletten Daten anzeigen. Durch die statistischen Hochrechnungen von Google Analytics können somit auch die Anzeigenklicks in Ads von den Sitzungen in Google Analytics abweichen.

Ads-Nutzer springt ab, bevor Google Analytics auslöst

Es kann passieren, dass Nutzer eine Anzeige anklicken und auf Ihre Website weitergeleitet werden, dort aber die Seite direkt wieder verlassen. Falls auf Ihrer Seite dort nicht der Tracking-Code von Google Analytics ausgeführt wird, bevor der Nutzer die Seite schon verlässt, kann der GCLID Parameter nicht an die Google Server weitergegeben werden und der Anzeigenklick kann keiner Sitzung zugeordnet werden. Dadurch entstehen höhere Anzeigenklicks als Sitzungen in Ihren Berichten.

Falls alles andere nicht passt: Sie vergleichen Äpfel mit Birnen

Falls es keiner der oben genannten Gründe ist, kann es durchaus auch sein, dass Sie Ihre Daten nicht miteinander vergleichen können.

Wenn Sie sich längere Zeiträume (bspw. 6 Monate oder mehr) ansehen, könnten Sie bereits das Problem haben, dass sich zuviel auf Ihrer Website verändert hat. Es gibt viele Hebel und Einflussfaktoren, die sicher auch einen Einfluss auf die Daten gehabt haben können: Technische Veränderungen an der Website, Marketingkampagnen, Traffic-Volumen und auch das Analytics-Setup.

  • Vor 4 Monaten war vielleicht Ihr Ads Account noch nicht mit Google Analytics verbunden.
  • Vor 3 Monaten war Conversion Tracking noch nicht in Ads eingerichtet.
  • Vor 2 Monaten gab es vielleicht ein Problem mit Auto-Tagging.
  • Vor 2 Wochen haben Sie erst einen Filter in Google Analytics eingebaut, der den internen Traffic herausfiltert.
  • Vorgestern haben Sie erst eine neue Landingpage live geschaltet, die vielleicht den GCLID Parameter durch einen Redirect abschneidet.

Wenn Sie diese Änderungen an Ihrem Ads Account und Google Analytics Account innerhalb eines Zeitraumes miteinander vergleichen, ist die Wahrscheinlichkeit für Datenabweichungen zwischen den beiden Systemen sehr hoch.

1 Gedanke zu „Tracking Unterschiede in Google Analytics und Google Ads“

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.